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Die Concorde
im Auto & Technik Museum Sinsheim
 
Die Concorde F-BVFB ist als neue Attraktion des Auto & Technik Museum in Sinsheim am 2. April 2004 im Rahmen einer großen Einweihungsfeier den anwesenden Gästen erstmals an ihrem endgültigen Standort zur Besichtigung freigegeben worden und war ab dem 3. April auch für die Öffentlichkeit zugänglich.

Zuvor, am 17. März, wurde die Concorde mit riesigen Kränen auf die entsprechenden Stützen über das Dach der Museumshalle gehoben.

Beide oben genannten Ereignisse konnte ich mit meiner Kamera verfolgen und daraus wieder einen kleinen Kurzfilm erstellen:

 
Concorde in Sinsheim
 (01:39 Min.)
 
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Weitere Filme zur Concorde:
 
 
 
 

 

 


 


 


 


 
Riesenkräne heben das Flugzeug auf das Dach des Museums
 
An den starken Trossen von drei riesigen Kränen wird die Concorde am Vormittag des 17. März zum letzten Mal vom Boden abheben und den endgültigen Landeplatz auf dem Dach des Auto & Technik Museums Sinsheim erreichen.

Allein die drei Kräne gehören in das Reich der Superlative. Einer der größten Kräne, die es in dieser Art gibt, ist der DEMAG Raupenkran CC 2500. Er entspricht einem 1.000 to Autokran mit 84 m Hauptausleger. 130 m Hubhöhe kann damit gefahren werden. Er hat ein Eigengewicht von 380 to. 45 m weit wird der Kran mit dem Flugzeug am Haken vorwärts bewegt. Dazu werden 120 to Sand zu einer Sandstraße aufgeschüttet.

Auch der zweite Kran, ein DEMAG AC 650 to hat respektable Maße. Er wird fest installiert, arbeitet hydraulisch und hat einen 60 Meter Hauptausleger.

Der dritte Kran hat “nur” 100 to Tragkraft und wird u.a. benötigt um die beiden großen Kräne aufzurüsten. Allein der Ballast der dazu benötigt wird wiegt einige hundert Tonnen. 23 Spezial Tieflader transportieren die Kräne nach Sinsheim, ab Montag 15.3. beginnt der Aufbau.

An zwei 18.50 m langen meterdicken Stahlrohren wird das Fahrwerk der Concorde befestigt, das Bugrad auf einem 23 m langen Rohr. Dadurch entsteht ein Anstellwinkel wie beim Start des Flugzeugs.

1.200 to Stahlbeton wurden in einer beachtlich großen Grube versenkt und bilden das Fundament auf dem die Konstruktion  befestigt ist.

In luftiger Höhe, in ihrem Element, erwartet die legendäre Maschine ab Ostern dann die neugierigen Besucher.

Einmalig in der Welt steht daneben das russische Gegenstück die Tupolev 144 auch “Concordski” genannt ebenfalls zur Besichtigung innen und außen.

Peter Knuth von der Kranfirma Scholpp erklärte, dass nur noch extrem ungünstiges Wetter das Vorhaben verzögern könne.


 
Es ist vollbracht
Die Concorde steht endgültig auf dem Dach des
Auto & Technik Museums Sinsheim
 
Vier Stunden brauchte der Überschalljet um an den starken Trossen zweier Spezialkräne die ca. 100 m von seinem Standplatz auf das Dach des Museums zu überwinden. In seinen guten Zeiten war er in dieser Zeit längst in New York gelandet.

Schon einige Tage vorher begannen die Vorbereitungen. 120 to. Sand wurden herangefahren um dem riesigen Demag Raupenkran CC 2500 eine absolut gerade und stabile 45 m lange Laufstrecke zu ermöglichen. Allein 23 Tieflader transportierten die Kräne und Gewichte heran. Dieser Raupenkran mit 84 Metern Hauptausleger und 380 to Eigengewicht ist einer der größten seiner Art.

Er hatte die Hauptlast zu tragen während ein Demag AC 650 Autokran die Nase des Flugzeugs dirigierte und dafür sorgte, dass sie in die richtige Richtung zeigte.

Mit peinlicher Genauigkeit und absolut störungsfrei wurde das große Flugzeug vom Boden gehoben und Millimeter um Millimeter nach oben gezogen. Sehr positiv für diese Arbeit war die Windstille und die günstigen Witterungsbedingungen.

Der riesige Raupenkran setzte sich fast unmerklich in Bewegung und brachte die Concorde auf die ca. 70 to schwere Stahlkonstruktion, die mit einem Fundament aus 1200 to Stahlbeton schon Wochen vorher erbaut wurde. Das Fahrwerk wurde an zwei 18,5 Meter langen und meterdicken Stahlrohren befestigt, das Burgrad auf einem 23 Meter langen Rohr. Dadurch entstand ein Anstellwinkel, wie ihn das Flugzeug früher beim Start hatte. In ähnlicher Position steht auch die Tupolev 144, das sowjetische Gegenstück, nur ca. 100 m entfernt auf dem Dach.

Die Stahlkonstruktion ragt einige Meter aus dem Dach heraus.

Viele Vertreter von Presse, Funk und Fernsehen, sowie Hunderte von interessierten Zuschauern wohnten dem Spektakel bei und genossen bei Volksfeststimmung auch das frühlingshafte Wetter.

Ab 3. April 2004, wenn die Innenarbeiten abgeschlossen sind, ist die legendäre Concorde für Besichtigungen durch die Museumsbesucher offen.

 Quelle:  Auto & Technik Museum Sinsheim

www.technik-museum.de

 
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